Rodeo Drive in Beverly Hills – Luxus, Lifestyle und ein Hauch von Hollywood

Spaziergang über den Rodeo Drive in Beverly Hills
Wenn man durch Beverly Hills schlendert, führt früher oder später kein Weg am Rodeo Drive in Beverly Hills vorbei. Diese weltberühmte Straße ist längst mehr als nur ein Shoppingziel. Sie ist ein Mythos, ein Symbol für Stil, Reichtum und jene besondere Mischung aus Kalifornien, Filmgeschichte und Jetset, die man nur hier in dieser Ecke von Los Angeles so spürt. Schon beim Gedanken an unseren letzten Besuch fange ich an zu lächeln. Klaus und ich hatten beschlossen, den Tag ganz entspannt anzugehen, ohne konkreten Plan, aber mit einem festen Ziel. Wiedersehen mit dem Rodeo Drive. Denn egal wie oft man schon dort war, er verzaubert einen jedes Mal aufs Neue.
Luxus und Lifestyle auf dem Rodeo Drive
Zwei Meilen pures Luxusgefühl. Das trifft es wohl am besten. Schon beim ersten Schritt auf die makellos saubere Straße spürt man, dass man hier nicht an einem gewöhnlichen Ort ist. Die Boutiquen von Tiffany, Louis Vuitton, Valentino, Dior und Chanel reihen sich wie Juwelen aneinander, eingebettet in eine Architektur, die Eleganz verströmt, ohne aufdringlich zu wirken. Die Fassaden sind edel, die Palmen perfekt in Reih und Glied, und die Menschen – nun ja, sie wirken teilweise wie Statisten in einem perfekt inszenierten Film. Es wird flaniert, fotografiert und manchmal auch einfach nur beobachtet. Und während ich mich noch in einem Schaufenster verliere, höre ich Klaus sagen: Schau mal da drüben.
Exklusive Autos auf dem Rodeo Drive in Beverly Hills
Direkt vor dem wohl bekanntesten Store der Straße, dem exklusiven Herrenausstatter Bijan, stand plötzlich ein atemberaubender, knallgelber Ferrari. Einfach so. Als wäre er nur für uns dort abgestellt worden. Wir blieben sofort stehen, schauten uns an und mussten lachen. Denn beim letzten Mal war es ein ebenso spektakulärer gelber Rolls-Royce, der an genau derselben Stelle glänzte. Auch damals waren wir völlig fasziniert und dieses Mal war es nicht anders.
Der Ferrari funkelte im Sonnenlicht, als wäre er frisch aus einer italienischen Designwerkstatt direkt auf den Boulevard gefahren worden. Klaus war völlig fasziniert, umrundete das Auto mehrmals und murmelte etwas über perfekte Proportionen und kompromisslose Eleganz. Für ihn war es ein echtes Highlight – und ich gebe zu, ich war nicht minder beeindruckt. Dieses Auto war mehr als nur ein luxuriöses Fortbewegungsmittel. Es war ein Kunstwerk auf vier Rädern, und es stand genau da, wo es hingehörte – mitten auf dem Rodeo Drive in Beverly Hills.
Doch damit nicht genug. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite parkte ein rosafarbener Mercedes G-Klasse, als hätte er sich bewusst in Szene gesetzt. Diese Farbe, dieser Auftritt – einfach unverkennbar. Als würden sich die beiden Fahrzeuge wortlos anlächeln und gemeinsam sagen: Willkommen auf dem Rodeo Drive, hier ist das Leben eine Show. Ich konnte nicht widerstehen. Natürlich musste ein Foto her. Es sind genau diese fast surrealen Momente, die man nie vergisst. Die Straße selbst wird zur Bühne, auf der jedes Detail perfekt zu sein scheint. Und genau deshalb zieht es uns immer wieder hierher zurück.
Kunst und Kuriositäten am Rodeo Drive
Doch nicht nur die Fahrzeuge beeindrucken hier. Auch Kunst ist ein ständiger Begleiter. An der Kreuzung von Rodeo Drive und Dayton Way stießen wir auf die bekannte Skulptur eines weiblichen Torsos vom Künstler Robert Graham. Eine Hommage an Schönheit und Eleganz, wie sie nirgends besser zur Geltung kommen könnte als an genau diesem Ort. Und kaum waren wir weitergegangen, fiel uns ein blauer Gorilla ins Auge, der ein pinkes Herz in den Händen hielt. Auf dem Herz stand ganz schlicht „BH – Rodeo Drive“, als hätte der Affe selbst gerade einen Shoppingtrip hinter sich. Es war ein wunderbar schräger Kontrast zu den teuren Uhren und eleganten High Heels in den Schaufenstern ringsum.
Ich trat näher, beugte mich ganz langsam vor, sagte: „Komm her, mein Schatz.“ Und der Rest ist auf dem Foto festgehalten. Ein fast romantischer Moment, mitten auf dem Rodeo Drive in Beverly Hills. Und auch wenn der Kuss nicht ganz erwidert wurde, hatte ich zumindest das Gefühl, kurz Teil eines ziemlich verrückten Kunstwerks zu sein.
Entdeckungen rund um den Rodeo Drive
Zwischen all dem Luxus und der Eleganz überrascht der Rodeo Drive auch immer wieder mit Momenten, die einfach nur Spaß machen. Kunst und Kreativität begegnen einem hier nicht nur in Galerien, sondern mitten auf dem Gehweg – ganz offen, ganz öffentlich. Mal stehen dort knallbunte Autos senkrecht an einer Häuserwand, als wären sie gerade vom Himmel gefallen. Dann wieder räkelt sich ein riesiger pinker Panther mitten in der Stadt, kraftvoll und glänzend. Klaus konnte es sich natürlich nicht nehmen lassen, gleich in die passende Pose zu gehen – ich musste lachen und gleichzeitig staunen, wie viel Energie und Humor in diesen Installationen steckt.
Vor der Galerie Winn Slavin Fine Art entdeckten wir eine prachtvolle goldene Figur mit Flügeln – halb Mensch, halb Mythos, kunstvoll bis ins letzte Detail. Klaus blieb davor stehen, den Kopf in den Nacken gelegt, und sah die Skulptur an, als würde sie gleich zum Leben erwachen. Es war einer dieser kleinen Momente, in denen man vergisst, dass man gerade durch ein Shoppingviertel läuft. Man fühlt sich eher wie in einem Freiluftmuseum, in dem alles erlaubt ist – ein bisschen verrückt, ein bisschen extravagant, aber nie langweilig.
Pretty Woman und das Beverly Wilshire Hotel
Natürlich denkt man beim Namen Rodeo Drive in Beverly Hills unweigerlich auch an Julia Roberts in Pretty Woman. Wie sie in ihren Overknee-Stiefeln durch die Läden stürmte, von einem Geschäft zum nächsten, begleitet von Richard Gere und seinem silbernen Kreditkartenetui. Diese Szene gehört längst zur Popkultur. Und das berühmte Beverly Wilshire Hotel, das im Film eine zentrale Rolle spielt, liegt direkt am südlichen Ende der Straße. Auch wir machten dort Halt und ließen uns vor dem prachtvollen Gebäude fotografieren. Es war fast so, als würde gleich eine Filmklappe fallen und die nächste Szene beginnen.
Via Rodeo – Europas Charme mitten in Beverly Hills
Ein besonderes Highlight für mich war auch diesmal wieder die kleine Via Rodeo. Eine zauberhafte Seitenstraße, gepflastert und im europäischen Stil gehalten, die sich wie ein verstecktes Juwel zwischen all den glänzenden Fassaden erhebt. Die Atmosphäre dort ist ruhiger, beinahe romantisch. Kleine Laternen säumen den Weg, und während Klaus in ein Schaufenster voller Armbanduhren vertieft war, genoss ich einfach den Moment, das Licht, das Murmeln der Stimmen ringsum. Wenn ich nur eine einzige Szene aus diesem Besuch konservieren dürfte, dann wäre es wohl genau diese.
Zwischen Palmen und Design
Der Rodeo Drive ist Teil des sogenannten „Golden Triangle“, das zwischen dem Santa Monica Boulevard, dem Wilshire Boulevard und der Rodeo-Straße liegt. Es gilt als das exklusivste Einkaufsviertel von Los Angeles und ist bekannt für seine außergewöhnlich gepflegte Architektur, elegante Fassaden und das einmalige Flair.
An der Kreuzung von Rodeo Drive und Dayton Way entdeckten wir auch die bekannte Skulptur eines weiblichen Torsos, erschaffen vom Künstler Robert Graham. Sie steht mittig auf dem Grünstreifen der Straße und wirkt fast wie ein Denkmal für Schönheit und Stil.
Ein Ort, der Spaß macht – auch ohne Kreditkarte
Man muss kein Millionär sein, um den Rodeo Drive in Beverly Hills zu genießen. Es reicht, mit offenen Augen, ein bisschen Zeit und einer ordentlichen Portion Neugier durch diese berühmte Straße zu schlendern. Für uns war es ein Tag voller Überraschungen – vom funkelnden Ferrari über schrille Schaufenster bis hin zum pinkfarbenen Panther. Wir haben gelacht, gestaunt, fotografiert und einfach das Flair genossen.
Auch wenn wir nichts gekauft haben, haben wir uns reich gefühlt – reich an Eindrücken, an kleinen Momenten und an Erinnerungen, die wir so schnell nicht vergessen werden. Genau das lieben wir an unseren Reisen: dass man manchmal nur einen kleinen Spaziergang braucht, um sich wie in einer anderen Welt zu fühlen. Und der Rodeo Drive? Der ist definitiv eine Welt für sich.
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