Hochzeit in Manhattan!

Hochzeit in Manhatten

Hochzeit in Manhattan Gastbeitrag von Jenny von WauMama!

Jenny ist 30, bloggt als WauMama über Hundeerziehung, Kleinkinder, Job und das liebe Landleben als Mompreneur. Sie hat drei Kinder (ein eigenes, zwei syrische „geborgte“), einen Stoffwindelshop, lebt mit ihrem Mann in Ostfriesland und EIGENTLICH ist sie gar kein großer USA-Fan. Geheiratet hat sie trotzdem in New York . Vielen Dank an Jenny für diesen Gastbeitrag.

Wir haben uns in Manhattan getraut!

 

 

Hochzeit in Manhattan

Hochzeitsbild in China Town

Wir haben im August 2015 in New York geheiratet … EIGENTLICH hatte ich mir immer eine Hochzeit barfuss hier am Strand im engsten Freundeskreis mit meiner Familie und den Hunden (die die Ringe bringen) gewünscht,da im Freundekreis aber die ein oder andere Scheidung schon lief in dem Jahr und wir dann nicht wussten, welche Partei wir einladen sollen, da die ein oder andere im Freundekreis noch auf einen Antrag wartete (und auch übrigens teilweise immer noch wartet!!!!!) und wir keinen Druck auslösen wollten… da wir beide in diesem Jahr 30 geworden sind und den Namenstag unserer Mini bereits mit 75-80 Personen im Mai gefeiert hatten, wollten wir Freunde und Familie (zugegeben – auch uns selbst) nicht noch mehr strapazieren … also entschlossen wir uns zu einer „Flucht“.

Ein Jahr vorher haben wir nach einer Rundreise durch die USA (Dallas, Las Vegas, Los Angeles …) in New York festgestellt, dass die Mini unterwegs ist. Als Überraschung quasi für den Rückweg. Die Stadt hatte uns also einmal großes Glück gebracht, vielleicht tut sie das ja noch einmal. Die Trauzeugen hatten gar keinen so langen Weg, denn sie leben in Texas. Die Mini war gerade groß genug mit ihren 8 Monaten, um ihr den Flug zuzumuten, aber noch klein genug, damit sie im Flieger pennt und nicht tobt. Gesagt, getan, der Plan stand. Klingt auch im ersten Moment komplizierter als es ist. 😉

Erstmal der Papierkram:

Beim Standesamt Manhattan kann man sich auch bereits von Deutschland aus „anmelden“ und einen Nummer zur Vergabe der Marriage License beantragen. Das Prozedere geht online und ist mit mittelmäßigen Englischkenntnissen schnell erledigt. Hier vor Ort haben wir Pässe und die ESTA (ähnlich einer Einreisegenehmigung, Aufenthaltserlaubnis – kannst du vielleicht besser erklären …) beantragt – bzw. wir mussten sie  nur verlängern, weil das Ding zwei Jahre lang gültig ist.

Dann das Outfit:

Schon schwieriger, hier kaufen oder in New York. Und was? Denn ein langes, weißes Brautkleid und mega unbequeme Schuhe kamen für eine Hochzeit in Manhattan mit Baby (außer man hat eine Limousine gebucht und bewegt sich nicht viel – eher nicht in Frage). Die Entscheidung, dass wir die Sachen hier besorgen fiel relativ schnell, denn wir wollten den Aufenthalt selbst so sehr entstressen, wie nur möglich. Wir haben es locker genommen und nach der ein oder anderen Anprobe beschlossen, dass das Kleid angefertigt werden muss. Der Anzug ist auch aus Deutschland. Das Ergebnis sieht man auf den Bildern.

Der Waupapa hat sich noch ein paar Chucks auf dem Time Square gekauft am Tag vorher, während ich den Friseur gesucht und mit ihr besprochen habe, was so passieren soll am nächsten Morgen. Und ja, er hat tatsächlich in Chucks geheiratet.

Den Friseur wollte ich kurz vorher einfach vor Ort suchen und die Haarverlängerung habe ich in Deutschland  bereits gekauft (denn die hat nicht jeder Friseur in der richtigen Farbe vorrätig). Make up war so geplant, dass ich es selbst übernehme, aber die Friseurin hat uns das dann so nett angeboten, dass ich sie ausnahmsweise mal hab machen lassen. Ich hab natürlich noch rumgefummelt und verändert, aber war am Ende total zufrieden. (Es hat den ganzen Tag bei 30 Grad gehalten)

Die Flüge mit Kleinkind:

…waren so gebucht, dass wir beide Male nachts geflogen sind und immer auf einem Extrasitz mit Babywanne vor uns. Wenn das Kind älter ist, würde ich es übrigens im Sitz (mit Flugzulassung) mitnehmen. Das hat tatsächlich super geklappt, während Start und Landung hat Mini jeweils eine Flasche bekommen zum Nuckeln gegen den Über/Unter???druck. Während des Fluges haben wir Bücher gelesen, die kleinen Spielzeuge der Fluggesellschaft ausprobiert und gepennt.

Der Große Tag: Die Hochzeit in Manhatten

War anfangs etwas stressig, es war warm, sehr früh und ich war aufgeregt. Aber die Friseurin war toll und nachdem alle angezogen waren, ging es los – von unserem Hotel nach Manhattan (da waren wir einen Tag vorher schon um die Heiratslizenz zu beantragen. Danach muss man 24 Stunden warten und es sich ggf. noch mal überlegen). Die Zeremonie selbst ist wirklich sehr nüchtern, wie hier in einem Standesamt sicher auch. Die Location „New York City“ ist dafür nach der Trauung wirklich super nett. Mini hatte ein Babybrautkleid passend zu meinem an, viele Passanten fanden das super süß und haben uns angesprochen und gratuliert.

Die Fotos zeigen nur einen kleinen Teil des Abends, aber ich denke, man bekommt einen Eindruck. Wir sind dann noch die Apostille abholen gegangen (den Stempel, den Scheck und alles auf dem Weg dahin …) und waren lecker Essen, auf der Dachterrasse unseres Hotels einen Cocktail schlürfen und das war‘s. Ich würde es immer wieder so machen. Im Anschluss hatten wir quasi Flitterwoche in New York Mit Radtour durch den Central Park, Ausflügen zum Times Square und zur New York Green Line (ja ich arbeite halt in ner Baumschule).

 

Meine Tipps für eine Hochzeit in Manhattan bzw. den USA:

  • Guckt euch die Stadt eurer Wahl vorher an, nichts ist schlimmer, als das erste Mal da zu sein und dann vor Ort vielleicht eine Enttäuschung zu erleben.
  • Bei der Suche nach Hotels unbedingt die Bewertungen lesen. Wir hatten dank den ortskundigen Trauzeugen eine unbeschreibliche Aussicht aus dem Hotelzimmer und eine Dachterrasse bzw. eine Sushibar im Haus (mit Baby einfach unbezahlbar praktisch).
  • Die Anmeldung beim Standesamt von Deutschland aus für die Marriage License macht vor Ort einiges unkomplizierter.
  • Wenn es irgendwie möglich ist, holt euch auch gleich die Apostille ab, die braucht man um die Ehe in Deutschland anerkennen zu lassen.
  • Wenn man nicht so experimentierfreudig ist wie wir, kann man sich über verschiedene Seiten auch Hochzeiten von Weddingplannern organisieren lassen. Die buchen dann den Fotografen, den Friseur und und und … vor Ort und haben mit deren Arbeitsqualität auch schon Erfahrungen.

 

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